Dr. Andreas Fida-Taumer

Boreut

Unter Boreout (engl. Kunstwort für "Ausgelangweilt-Sein") wird der länger andauernde Zustand der Unterforderung, Langeweile und Desinteresse am Arbeitsplatz verstanden. Wesentlich ist dabei, dass der betroffene Arbeitnehmer Verhaltensstrategien entwickelt, um bei der Arbeit ausgelastet zu wirken und sich paradoxerweise die Arbeit vom Leibe halten will. Auf Dauer führt ein Boreout-Zustand zu ähnlichen Symptomen wie ein Burnout (Schlafstörungen, Gereiztheit, Fehlerhäufigkeit, depressive Entwicklung). Der Begriff Boreout wurde von den zwei Unternehmensberatern Rothlin und Werder 2007 eingeführt und hat sich in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und Arbeitspsychologie nicht durchgesetzt. Für Betroffene wird die Benennung ihres Zustandes als sehr hilfreich erlebt, weil sie sich so eher verstanden fühlen.


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