Der No Blame Approach (wörtlich “Ansatz ohne Schuldzuweisung”), der seinen Ursprung in England hat, ist eine wirksame Vorgehensweise, um Mobbing unter Schülerinnen und Schülern zeitnah und nachhaltig zu beenden. Die besondere Faszination des Ansatzes liegt darin, dass – trotz der schwerwiegenden Mobbing-Problematik – auf Schuldzuweisungen und Bestrafungen verzichtet wird.
In mehreren Schritten wird versucht einen Teil der Klassengemeinschaft (incl. “Tätern”) zu einem wertschätzenden und respektvolleren Umgang mit den betroffenen Schüler zu animieren. Es wird der natürliche Altruismus jedes einzelnen aktiviert (“Ihr seid die Experten, damit es eurem Mitschüler wieder besser geht”). Ein sehr sympathischer Ansatz, weil er nicht auf der Suche nach dem Schuldigen ist. Eignet sich eher zu Beginn einer Mobbingeskalation.
Eine Initiative in Deutschland bietet Ausbildungen dazu an.
Für die Arbeitswelt wurde der share responsibilty approach entwickelt.