Ursprünglich wurde der Begriff “Mobbing” von Konrad Lorenz (“Das sogenannte Böse”) eingeführt, um das Verhalten von Graugänsen zu bezeichnen, wenn sie in gemeinsamen, aggressiven Attacken einen Freßfeind, wie den Fuchs, vertreiben versuchen. In späterer Folge wurde es von Heinz Leymann für seine Studien über den Psychoterror in der Arbeitswelt im deutschsprachigen Raum eingeführt.
In einem Beitrag von BBC (Why bullying is such a successful evolutionary strategy) werden nun verschieden Studien zusammengefaßt, die Mobbing (im englischen als Bullying bezeichnet) unter Tieren beschreiben. Besonders interessant ist das Gruppenverhalten von Schimpansen oder Pavianen (Baboon), die dem Menschen evolutionär am ähnlichsten sind.
Ein etwas beunruhigender Schluß aus diesen Forschungen ist, dass nur besonders aggressive Männchen sich am meisten beim Kampf um die Gruppenführung (Alpha-Tier) durchsetzen und somit ihre “aggressiven” Gene erfolgreicher verbreiten können. Dies trifft aber nicht bei allen Affenarten gleich zu. Besonders bei den Pavianen zählen auch soziale Kompetenzen wie das gemeinsame Lausen (Grooming) oder sogar Streitschlichten für eine dominate Stellung in der Gruppe (vgl. News: Auch Tiere leiden unter Mobbing).
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